DAS QUALITÄTSAUDIT

Gute Ausbildung messen und bewerten.

Was verstehen wir unter Ausbildungsqualität?

Das BEST PLACE TO LEARN®-Qualitätsmodell gibt Deutschlands Ausbildungsbetrieben einen umfassenden Orientierungsrahmen für eine gute Berufsausbildung. Es nimmt sowohl die Rahmenbedingungen und Qualifizierungsprozesse der Ausbildung, aber auch deren Ergebnisse und Wirkungen in den Blick (Input-, Prozess-, Output- und Outcomequalität).

Bei  der Architektur des Modells wurde Bezug genommen auf aktuelle und wegweisende Konzepte des Qualitätsmanagements in der beruflichen Bildung. Erkenntnisse des BIBB-Forschungsverbunds zur Ausbildungsqualität sowie die langjährigen Forschungsarbeiten von Rauner und Piening von der Universität Bremen zur Qualitäts- und Kompetenzentwicklung in der Berufsbildung flossen in das Modell ein.

Nach dem Qualitätsmodell von BEST PLACE TO LEARN® zeichnen sich gute Ausbildungbetriebe dadurch aus, dass sie insbesondere

  • über ein professionelles Recruiting verfügen,
  • Azubis durch gezielte Maßnahmen des Onboardings rasch integrieren,
  • eine verlässliche Ausbildungsplanung und -steuerung gewährleisten,
  • über bestens qualifiziertes Ausbildungspersonal verfügen und
  • das berufliche Lernen nach zentralen Leitprinzipien gestalten (s.u.).

Diese Gestaltungselemente bilden die Grundlage dafür, dass Auszubildende eine hohe berufliche Handlungskompetenz erwerben können.

Worauf kommt es beim beruflichen Lernen an?

  • Produktive Lernzeit

    „Aus Erfahrung wird man klug“, so sagt der Volksmund. Das gilt besonders für die berufliche Ausbildung. Denn einen Beruf erlernt man  letztlich immer praktisch und unter realen Bedingungen. Darum wird das Lernen im Arbeitsprozess auch als Herzstück der Berufsausbildung verstanden. Ein wichtiger Indikator zur Bewertung der betrieblichen Ausbildungsqualität ist deshalb die sog. produktive Lernzeit. Je höher deren Anteil an der Gesamtausbildung, umso besser.

  • Fachliches Ausbildungsniveau

    Eine hohe produktive Lernzeit wirkt sich aber nur dann positiv auf die Ausbildung aus, wenn die Auszubildenden dabei fachlich herausgefordert werden und sie neue Arbeitserfahrungen sammeln können. Um einen kontinuierlichen Kompetenzzuwachs zu gewährleisten ist es wichtig, die Anforderungen im Ausbildungsverlauf zu erhöhen. Guten Ausbildungsbetrieben gelingt es, den Schwierigkeitsgrad von Arbeitsaufträgen richtig zu dosieren und dabei die Komplexität der Aufgaben zu steigern.

  • Vollständige Arbeitshandlung

    Einen Auftrag vollständig bearbeiten – vom Planen und Vorbereiten bis zur Qualitätskontrolle – ist das A und O jeder Facharbeit. Daher wurde das didaktische Prinzip der „vollständigen Arbeitshandlung“ zu einem Markenzeichen moderner Berufsausbildung. Es ist in allen neueren Ausbildungsordnungen verankert. Gute Ausbildungsbetriebe sorgen deshalb dafür, dass Ihre Azubis möglichst frühzeitig komplexe Aufgaben selbstständig bearbeiten.

  • Lernen im Geschäftsprozess

    Jeder Arbeitsauftrag ist eingebettet in einen Geschäftsprozess. Am Anfang und am Ende steht immer ein Auftraggeber (Kunde), der mit der Qualität der Arbeit zufrieden sein muss. Durch die betrieblichen Geschäftsprozesse werden daher nicht nur die Maßstäbe für die Qualität der Arbeit, sondern auch für die Ausbildung gesetzt. Deshalb ist es immens wichtig, dass Azubis ihre Tätigkeiten in den betrieblichen Gesamtprozess einordnen können und wissen, mit welchen Aufgaben Mitarbeiter*innen anderer Bereiche betraut sind.

Was wird gemessen?

Sieben Qualitätsbereiche – 72 Qualitätskriterien: Das Qualitätsmodell von BEST PLACE TO LEARN®

Qualitätsreport Ausbildung

Was machen die mit dem Gütesiegel „BEST PLACE TO LEARN®“ ausgezeichneten Unternehmen besonders gut? Was ist ihr Erfolgsrezept in Sachen Ausbildung? Wo gibt es Optimierungsbedarf? Der Qualitätsreport Ausbildung gibt Aufschluss über diese Fragen.

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