„Das kann funktionieren“ – BEST PLACE TO LEARN® im Spiegel der Fachpresse

Große Bühne auf der Zukunft Personal in Köln: Rund 70 Teilnehmer informierten sich am zweiten Messetag im Praxisform 1 über das neue Gütesiegel BEST PLACE TO LEARN®. Mit dabei: ‚Die Personalwirtschaft’ – Deutschlands führende Fachzeitschrift für Personalmanagement. Wie sie das neue Gütesiegel einschätzt und bewertet, lesen Sie hier im Wortlaut.

Mit „Best Place to Learn“ startet ein bundesweit vermarktetes Gütesiegel für Ausbildungsbetriebe. Die Initiatoren orientieren sich dabei an den erfolgreichen Prinzipien der Arbeitgeberbewertung. Das kann funktionieren – oder hätten Sie vor fünfzehn Jahren gedacht, dass Sie sich einmal stolz als „Great Place to Work“ beim Bewerber andienen würden?

„Warum noch ein Gütesiegel für Arbeitgeber!?“ Niels Köstring nimmt seinem Publikum gleich zum Einstieg in seinen Vortrag bei der „Zukunft Personal“ die nächstliegende Frage ab. Als Marketingleiter der AUBI-plus GmbH weiß er, dass sich – eingedenk aller regionalen und branchenspezifischen Anbieter – über 200 Arbeitgebersiegel auf dem deutschen Markt tummeln. Er weiß aber auch: Für die Qualität der betrieblichen Ausbildung gibt es in Deutschland noch kein bundesweit offensiv vermarktetes Siegel.

Nicht schnüffeln, sondern effizient Qualität abklopfen

An diesem Punkt setzt „Best Place to Learn“ an – immerhin hat sich die flächendeckende Arbeitgeber-Besiegelung im Laufe der letzten zehn Jahre nicht nur als Tool im Personalmarketing durchgesetzt, sondern vielen Unternehmen auch in puncto Organisationsentwicklung und Führungskultur weitergeholfen. „Best Place to Learn“ überträgt dieses Prinzip nun auf den Azubi-Markt. Schon die namentliche Analogie verrät, dass man sich an den etablierten Vorbildern aus dem Markt der Arbeitgeberbewertung orientiert. Auch die Argumentation ist fast deckungsgleich: Das „Best Place to Learn“-Siegel soll dafür sorgen, dass sich Ausbildungsbetriebe einerseits beim Azubi-Marketing von der Konkurrenz abheben, andererseits aber auch kontinuierlich intern an Ausbildungsqualität und -prozessen arbeiten können. Co-Initator Dieter Sicking betont beim Vortrag, man wolle in den Unternehmen nicht hinter den Kulissen schnüffeln, sondern Ausbildungsqualität möglichst effizient und störungsarm abfragen.

Hat sich ein Unternehmen zu einem Zertifizierungsprozess entschieden, startet ein mehrstufiges Verfahren. Kernstück ist die Befragung der Protagonisten: einerseits werden Ausbildungsleiter und Ausbilder, andererseits Azubis und Ex-Azubis befragt. Die Gründer verwenden beim Vortrag viel Zeit darauf, die 54 Qualitätskriterien zu erläutern, mit denen die Abfrage hinterlegt ist. Ihre Botschaft ist klar: Was wir hier tun, hat Hand und Fuß! Ein Fachbeirat aus Wissenschaft und Praxis hat ein Auge auf die Siegel-Vergabe.

Die spannende Frage ist, ob und wie das „Best Place to Learn“-Siegel im Ausbildungsmarkt greift. Ohne hinter die Kulissen geblickt zu haben, wirkt der Prozess glaubwürdig, die Aufmachung solide, und mit AUBI-plus steht ein markterfahrener Anbieter dahinter.

Quelle: www.personalwirtschaft.de