Verwaltung des Bezirks Oberbayern: Vorreiter in Sachen Ausbildung
Die Verwaltung des Bezirks darf künftig das Gütesiegel „Best place to learn“ tragen. Dafür wurde die Ausbildung in der Münchner Behörde in einem mehrwöchigen Verfahren akribisch unter die Lupe genommen und für auszeichnungswürdig befunden. Im Interview erläutert Florian Mauerberger, einer der Ausbildungsleiter beim Bezirk Oberbayern, Gründe und Vorteile der Zertifizierung.
Verwaltung des Bezirks Oberbayern als „Top-Ausbilder“ zertifiziert
Wie kam die Bezirksverwaltung auf die Idee, sich die Ausbildung zertifizieren zu lassen?
Der Bezirk Oberbayern muss gerade hier in München mit viel Konkurrenz zurechtkommen. Wir haben eine große Zahl anderer Behörden, die ebenfalls attraktive Arbeitgeber sind. Noch dazu haben wir festgestellt, dass diese Behörden ihre Ausbildungszahlen in den letzten Jahren massiv aufgestockt haben. Wir haben zum Teil Bewerber bei uns, die vier weitere Angebote in petto haben. Da müssen wir natürlich Wege finden, um uns von den anderen abzuheben und die Bewerber für uns zu gewinnen.
Funktioniert das über die Zertifizierung?
Sicherlich wird das für mögliche Kandidaten nicht der einzige Grund sein, um sich für uns zu entscheiden. Da spielen andere Faktoren vielleicht eine wichtigere Rolle, beispielsweise die Atmosphäre beim Bewerbungsgespräch. Aber ich glaube, dass die Zertifizierung manchmal das Tüpfelchen auf dem i sein kann, das letztlich den Ausschlag für uns gibt. Schließlich haben die Bewerber damit die Sicherheit, dass sie hier ausbildungsmäßig in guten Händen sind.
Sind andere Behörden auch schon diesen Weg gegangen?
Nein, wir waren bei der Aubi Plus GmbH – der Firma, die für uns die Zertifizierung gemacht hat – die erste Behörde. Wir sind sozusagen ein Vorreiter, und das macht die Sache so besonders. Aber vielleicht ziehen jetzt ja weitere Behörden nach.
Warum hat sich der Bezirk ausgerechnet für diesen Anbieter entschieden?
Weil wir von einer Firma geprüft werden wollten, die unsere Ausbildung wirklich nach objektiven Maßstäben unter die Lupe nimmt. Überzeugt hat uns vor allem das „360o-Feedback“, bei dem sowohl Ausbilder als auch aktuelle Auszubildende und vor allem auch ehemalige Azubis und Anwärter befragt werden – natürlich anonym. Dadurch ist gewährleistet, dass ein aussagekräftiges Ergebnis herauskommt. Und ein Pluspunkt war auch, dass vor uns schon viele namhafte Betriebe diesen Anbieter gewählt haben, darunter Unternehmen wie REWE, E.On, GENERALI oder die HUK Coburg.
Schaffen denn alle Firmen das Prüfungsverfahren?
Nein, durchaus nicht. Umso mehr freut es uns, dass wir hier erfolgreich waren und sogar mit einer 2+ abgeschnitten haben – eine ausgezeichnete Note, wie uns versichert wurde.
…die aber nicht für alle Zeiten Bestand hat.
Das stimmt. Die Zertifizierung gilt für drei Jahre, dann müssen wir uns wieder einer neuen Bewertung unterziehen. Und in der Zwischenzeit dürfen wir uns nicht auf den Lorbeeren ausruhen, sondern müssen die Schwachstellen angehen, die sich in der Untersuchung gezeigt haben.
Interview: Ulrike Graßl
Quelle: Bezirk Oberbayern
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